Grenzüberschreitende Radstrecken im Bayr. Wald sind ein besonderes Erlebnis. Erkunden Sie mit Ihrem Fahrrad die beeindruckende Natur in Ostbayern und Böhmerwald (CZ). Aber auch die zahlreichen historischen Denkmäler und Sehenwürdigkeiten werden einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eines der wichtigsten Utensilien bei einer solchen Radtour ist ein gültiger Personalausweis!
Radtour Moldauquelle:
Ausgangspunkt unserer ersten Tour ist der schöne Ort Neuschönau Bayerwald. Der Urlaubsort ist bekannt durch seine wunderschöne Lage am Fuße des Bayerwaldberges Lusen und direkt am Nationalpark Bayer. Wald. Die Tagestour beginnt vor der Tourist-Info am Granitbrunnen. Hier erhalten wir auch eine Radkarte, wo auch Möglichkeiten zur Abkürzung und Umstieg auf den Igelbus aufgezeigt sind. Auch das Igel-Bus-Ticket, für den Fall, dass die Strapazen zu anstrengend sind, können wir in der Tourist-Info erwerben. Mit dem gültigen Personalausweis in der Tasche kann es los gehen.
Wir folgen der Hauptstraße nach links und sehen nach nur einem Kilometer das Hans-Eisenmann-Haus (jährlich cirka 130.000 Besucher). Nach einigen Metern passieren wir die Hauptstraße und sehen den großen Parkplatz des Nationalparkes Bayr. Wald. Hier biegen wir sofort nach rechts in den Sandweg des Nationalparkradweges ein. Wir erreichen an der Sagwassersäge eine Teerstraße und halten uns rechts. Kurz vor der Hauptstraße folgen wir dem Nationalparkradweg Bayerwald nach links auf die Sandstraße. Die nächsten sechs km genießen wir das abwechslungsreiche Gelände direkt neben der Autostraße. Bei Kilometer 8,7 biegen wir links ab. Nach einer 200 Meter langen Steigung radeln wir ohne größere Anstrengung nach Mauth. Hier treffen wir wieder auf die Teerstraße und die Reschbachtalstraße. Links geht es nach Finsterau und zum Grenzübergang nach Tschechien immer der Teerstraße entlang. Nach 800 Metern Steigung radeln wir rechts Richtung Freilichtmuseum. Nochmal 400 m und wir können in dem schönen bayerischen Biergarten am Museum einkehren. Und diese Stärkung brauchen wir jetzt auch. Denn jetzt wirds anstrengend. Die folgenden 8 Kilometer (360 hm, Steigungen von bis zu 17 %) sind eine Tortour für untrainierte Radler. Wer will, kann am Museumsdorf in den Igel-Bus einsteigen. Alle anderen halten sich am Freilichtmuseum rechts bis Finsterau. Links am Gasthaus Bärnriegel vorbei bleiben wir auf der Hauptstraße. Jetzt bewältigen wir den Berg mit 17%-Steigung. Der grandiose Ausblick am Gipfel belohnt uns für alle Strapazen. Der Weg führt uns direkt zum Grenzübergang. Hier müssen wir unseren Personalausweis bereit halten. Wir sind im Böhmerwald (Cesky Krumlov bzw. Krummau, Moldaustausee etc.), in der Ortschaft Bucina auf 1.135 Meter über NN. Nach der "Michei-Bauern-Kapelle" fahren wir nach links zur Moldauquelle (Pramen Vitavy). Wir sind am Postberg (Pod Strazi), der höchste Punkt unserer Tour mit 1.285 Meter über NN bei km 26,1. Endlich folgt eine 800 Meter lange Abfahrt direkt zur Moldauquelle. Wir halten uns rechts und folgen der weiß-blau-weißen Markierung zur "Pramen Vltavy" und nach Kvilda folgend. In der Ortschaft Kvilda (1.065 Meter über NN) sehen wir uns um und bestaunen eine holzvertäfelte Kirche, viele Einkaufsmöglichkeiten uvm. Jetzt gehts zurück zum Grenzübergang. Bei der Ortsausfahrt radeln wir geradeaus bzw. wir halten uns rechts der weiß-grün-weißen Markierung folgend. Ab hier geht es wieder den gleichen Weg retour nach Neuschönau.
Ausgangsort: Neuschönau
Schwierigkeit: mittel
Länge: 62,8 Kilometer
Dauer: 4:30 Std.
hm: 1624 Höhenmeter
Tiefster Punkt: 735 m
Höchster Punkt: 1244 m
Radtour Nova Pec:
Unsere Radtour Nr. 51 erstreckt sich nach dem Grenzübergang Haidmühle (Bitte Personalausweis nicht vergessen!) vorbei an einer beeindruckenden Landschaft direkt an einer traumhaften Bahnstrecke entlang. Dieser Radweg ist ideal für den gemütlichen Radler. Ohne größere Anstrengungen bietet er viele Sehenswürdigkeiten. Unser Weg führt nach Nove Udoli. Hier in dieser unberührten Natur scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die historische Eisenbahn und die vielen schönen Ausblicke lassen uns staunen. Die Moldau begleitet uns ständig auf unserer Tour. Dieser Teil der Strecke ist mit der Nr. 33 beschildert. In Nova Pec halten wir uns recht. Nach ca. 100 m kommen wir zu einem gemütlichen Biergarten. Hier machen wir Rast und stärken uns. Denn die nächsten cirka 2,5 Kilometer sind das schwierigste Stück der Tour. Wir radeln hinauf Richtung Plöckenstein (Beschilderung: Plesne jezero). Inmitten der Strecke sehen wir den Schwartbergischen Schwemmkanal. Das Ende 18. Jhd. erstellte Bauwerk begleitet uns die nächsten 7 km auf einer feinen Schotterstraße. Nun kommen wir wieder auf eine Teerstraße. Ca. 500 Meter geht es jetzt ein letztes Mal bergauf. Oben angekommen halten wir uns rechts und gelangen wieder auf eine Schotterstraße. Die weiß-gelb-weiße Markierung führt uns Richtung Cerny Kriz (zirka 7 km). Wir nehmen die Trompeteneinfahrt nach links und folgen der Straße bergab, cirka 3 km zum Bahnhof in Cerny Kriz. Wir biegen nach links ab in eine Teerstraße. Jetzt sind wir wieder auf der selben Strecke zurück. Es geht zurück nach Stozec, wo wir gleich nach der Brücke in einen Gasthof einkehren. Es sind dann noch 4 km bis zum Grenzübergang Haidmühle.
Ausgangsort: Haidmühle
Schwierigkeit: leicht
Länge: 45,9 Kilometer
Dauer: 4:00 Stunde(n)
hm: 465 Höhenmeter
Tiefster Punkt: 639 m
Höchster Punkt: 920 m
Radtour: Plöckensteinsee - Cerny Kriz
Das Auge im Waldmeer - so beschreibt der bekannte Dichter Adalbert Stifter den Plöckensteinsee. Diesmal haben wir auf unserer Tour eine Brotzeit dabei. Erst am Ende der Tour gibt es eine Einkehrmöglichkeit. Der Parkplatz nahe des Grenzüberganges Haidmühle ist unser Ausgangspunkt (gültiger Personalausweis!). Hier folgen wir den leichten Anstieg durch Wiesenfelder und biegen nach 1 km rechts ab. Auf den nächsten 9 km begleitet uns der ehemalige Triftkanal aus dem 18. Jahrhundert. Nun geht es auf den nächsten 5 km etwas bergauf (190 Höhenmeter). Ober werden wir mit einem atemberaubenden Panorama belohnt. 260 m ist die steil in Wasser stürzende Felswand am Plöckensee hoch. Auch das Adalbert-Stifter-Denkmal in Form eines Obelisk begeistert uns. Hier können wir auf einer der Bänke, vor der herrlichen Kulisse Brotzeit machen. Jetzt geht es zurück auf gleicher Strecke ca. 5 Kilometer bergab. Wir halten uns rechts bis nach Cerny Kriz. Direkt an der Moldau folgen wir den letzten 9 km nach Stozek zum Grenzübergang. Diese Tour (Nr. 54) verläuft ca. 37 km durch den Nationalpark Böhmerwald/Sumava.
Ausgangsort: Haidmühle
Schwierigkeit: mittel
Länge: 36,5 Kilometer
Dauer: 3:50 Std.
hm: 475 Höhenmeter
Tiefster Punkt: 747 m
Höchster Punkt: 1088 m
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